Lissabon und Faro

Lissabon und Faro

Lissabon

Von Oreias nach Lissabon geht es mit dem Zug in etwa 15 Minuten fast immer am Fluss Tejo entlang. Für die Hin und Rückfahrt kostet das 4.70 Euro. Hier ist der üppige Reichtum Seite an Seite mit dem Verfall und der Armut. Der Einkaufstempel für die Gutsituierten, Prada, sucht seines gleichen…und einige Meter weiter verfallen die Häuser der früheren Reichen.

Die aus vielen Bildern bekannten alten Straßenbahnen fahren fast ausschließlich für Touristen. und die oft in

Opel über einem Shop, gefunden in Lissabon

Hauseingängen stationierten Mini-Berg Bahnen finden auch fast nur bei den Touris Interesse.

Ich wandere durch die City und stelle fest dass man viel mehr Zeit für diese aufregende Stadt braucht. Ich entschließe mich die Ersatzteilsuche für mein altes Fahrrad aufzugeben, Einen Reifen habe ich schon nicht auftreiben können und die „acht“ die mir die schlagende Großschot geschlagen hat ist  von mir nicht zu reparieren. Ein Mountainbike mit 18 Gang Shimano u. s. w. bekomme ich Fahrfertig für 69 Euro. Leider erlebe ich die Stadt recht verregnet und ich beschließe noch einen  weiteren Tag in Lisboa zu verbringen.

Ach ja, den Mosfet Transistor für den Windgenerator bekomme ich in einem Elektronik Bauteilshop welcher zufällig am Weg lag.

Am Abend fahre mit Rad und Zug zurück zu Boot.

Am Mittwoch, mal wieder Feiertag in Portugal, fahre ich noch einmal per Zug und Rad in die Hauptstadt, diesmal umsonst weil der Fahrkartenautomat nicht funktioniert und im Zug kein Schaffner ist.

Ich radle kreuz und quer durch die Stadt und sehe sehr viel. Trotz vieler Regenschauer geht es per Rad am Abend zurück zur Marina.

Die Wettervorhersage verspricht für morgen Mittag Wind aus Ost, also gut für die Weiterreise nach Süden.

Um kurz nach 13.00 Uhr verlasse ich den Hafen. Mit 10 Knoten, halben Wind geht gut voran. Mit Einbruch der Dunkelheit kurz hinter dem Cabo de Albrigo bei Setubal erlebe ich ein seltsames Gewitter. Es blitzt ohne Donner rings um mich herum und es regnet kräftig aber ohne die üblichen Windböen. Ich hatte die Segel umsonst geborgen. Nach Eineinhalb Stunden war das Gewitter vorbei und der Ost Wind blies wieder stetig. Ich komme gut voran. Zum morgen hin dreht der Wind immer mehr nach Süden. Ich segle hoch am Wind komme aber immer weiter nach Westen ab. Ich kreuze  und verliere See raum nach Süden da der Wind immer stärker wird, 35 Knoten, kann ich, mit nur einem Drittel Genua, keine Höhe gewinnen. 

 Ich versuche nach Osten unter Land zu kommen, vielleicht ist es Dort ruhiger. Ich nehme den Dieselwind komme aber nur langsam voran. Um etwa 20:00 Uhr bin ich 4 Meilen vor der Küste, drehe bei und bringe den Treibanker aus. Essen und dann schlafen. Um n5 Uhr hat der Wind nachgelassen und haucht nur noch aus Osten. Unter Maschine geht es weiter an der Küste lang nach Süden. Am Vormittag gleiches Spiel wie gestern. Starkwind aus Südost. Feuchte Reise gegen an. Abends schläft der Wind ein Ich passiere das Cabo Sao Vicente kurz v0r Mitternacht. Die zweite Bucht lädt zu Ankern ein. Nach dem Cabo kaum Wind aber Welle.

Ich fahre in die Bucht, werfe Anker auf acht Meter programmiere die Ankerwache…….ist mir irgendwie unsympathisch diese Bucht. Rechts und links hohe felsen an denen sich der Schwellbricht. Ich beschließe Anker auf und weiter zu ziehen Während ich die Kette ein kurbele bricht eine riesige Welle am Eingang der Bucht und ein weiße, schäumende Wasseerwand donnert in die Bucht. Sie überspült die Nespuck und kränkt sie sehr stark. Ich bin gebadet. die Zweite und Dritte Welle gleicher Art donnert über mich hinweg. Nespuck driftet in Richtung Fels.

Ich habe den Anker noch nicht auf und versuche aus der Bucht zu kommen. Es mach kleung…kleung und der Motor ist aus. Ich habe meine Ankerkette überfahren. Motor wieder an und rückwärts Gang rein. Glück gehabt, sie hat sich freigewickelt. Ich kurbel die Kette rein während Bespuck langsam, Rückwerts aus der Bucht läuft. Ich will vorwärts raus und habe keine Ruderwirkung mehr. Ich kann das Rad drehen aber das Boot schickt sich an in die Bucht zurückzufahren. Adrenalin pur. Blitzschnell ist die Not pinne aufgesteckt und ich verlasse diesen Abenteuerspielplatz. Nach gut 2 Meilen drehe ich bei und lege mich erst einmal trocken. Auch im Boot ist es mächtig feucht geworden.

Bis 5 Uhr geht’s nach Osten weiter, beigedreht schlafe ich bis 7 Uhr und  dann weiter ins Fluß Delta von Faro. Mit dem letzten Licht erreiche ich im Fluss einen Ankerplatz. Am nächsten Morgen scheint die Sonne und es ist 20 Grad warm, kein Wind.

Mit dem Dinghi fahre ich in den Hafen von Faro. Unter einer winzig kleinen, niedrigen Eisenbahnbrücke hindurch und ich bin mitten im Stadthafen. Hier liegen, wegen der Zufahrt nur kleine Motorboote…..aber viele.

Jutta kommt mir am Kai entgegen und wir laufen zur Werft wo die MOMO liegt und Heiko fleißig schraubt.               

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