Florida

Nachdem wir ohne großen Auf wand , innerhalb einer Woche, unser 10 Jahres Visum für Amerika, in Havanna bekommen haben. Haben wir die Segel Richtung Miami gesetzt. Nach etwa 50 Seemeilen hat uns die US Coastguard mitten in der Nacht , in neutralen Gewässern mit starken Scheinwerfern gescannt und auf Kanal 16 angerufen. Nach dem Woher und Wohin kamen noch die seltsamen Fragen ob wir Kubanische Flüchtlinge, Drogen oder Handelsware an Board hätten . Sie wiesen uns dringlichst darauf hin sofort nach Eintreffen in Miami uns bei den Behörden zu melden. Dann war der Spuk vorbei und wir folgten weiter unserem Kurs. Am frühen Morgen war plötzlich wieder ein Boot der Coastguard neben uns . Das mit 4 Außenbordern a 300 PS ausgerüstete Schlauchboot war mit 6 vermumten Gestalten besetzt und einer von Ihnen stellte uns die gleichen Fragen wie die Besatzung des großen Bootes in der Nacht zuvor. Unsere Anworten waren wohl die Erwarteten und so ließen sie uns ziehen. Am Nachmittag liefen wir in die Marina von Miami Beach ein und meldeten uns über ein spezielles Telefon bei den Behörden. Die baten uns um sofortiges Erscheinen in ihrem Büro etwa 500 Meter Luftlinie von der Marina entfernt. Leider nur per Taxi ( für ca 5 km zahlten wir 50 $) erreichbar. Die Formalitäten beim Homeland office waren schnell erledigt nur die Hafen Behörde lies den Rollladen vor unserer Nase herunter. Am nächsten Morgen sind wir dann wieder bei der Hafenbehörde aufgelaufen und als die Beamtin erfuhr das wir aus Kuba gekommen waren verweigerte sie uns die Segelerlaubnis für die USA. Da wir auch nicht vorhatten per Boot zu Reisen baten wir um Erlaubnis uns nach Key Biscane zu verholen wo Michael, der Mann vom Transoceanclub uns eine Moringboje vermittelt hatte. Das erlaubte uns die Beamtin unbürokratisch und formlos.
Wir wanderten die 5 km zurück zur Marina, zahlten unser Übernachtung (179 $ ) und segelten nach Key Biscane. In einem sehr schönen Bojenfeld vor der Marina bezogen wir unsere Mooring und begannen unser USA Abenteuer.
Für die Zeit in Flordia haben wir ein Auto gemietet. Mit dem Hunday vier Weeldrive und 160 PS, gilt in den USA als Kleinwagen, sind wir beinahe täglich unterwegs gewesen. Obwohl auf unseren Wegen die Krokoile und Panther angekündigt waren sind sie uns nicht über den Weg gelaufen. Vermutlich wegen den vielen Zäune welche die Grunstücke der US Bürger umgeben haben, waren alle eingesperrt.
Unser Ausflug nach Key-West, dem sülichsten Punkt der USA, führte uns an vielen schmucken Häusern auf kleinen durch Brücken verbundene Inseln vorbei, wobei jedes zweite mit dem Schild "for sale" versehen war. Also wer sich veränern möchte hat eine gute Wahl..
Es ist ähnlich den verhältnissen in Miami, wobei wir uns nicht nach den Preisen für die Projekte erkundigt haben. Neben den vielen Einfamilienhäusern gib es viele Wolkenkratzer, die zum Teil völlig leer stehen. Es werden aber immer neue dazu gebaut.
Übrigens, öffentliches Verkehrsnetz aus Busen und Schnellbahn funktioniert wie eine Uhr.